Unsere Psychotherapie folgt wirksamen und erprobten Methoden, ist dabei aber
immer individuell am/an der Klienten/Klientin orientiert und richtet sich nach
seinen/ihren Bedürfnissen, Zielen und Motiven. Keine Psychotherapie verläuft nach
einem vorgeschriebenem Schema. Stattdessen werden die passenden Methoden der
kognitiven Verhaltenstherapie und der klärungsorientierten Psychotherapie,
sowie Elemente anderer Therapieformen angewendet.
Kognitive Verhaltenstherapie:
Unter dem Begriff kognitive Verhaltenstherapie fallen
Psychotherapien, die v. a. Erkenntnisse aus verschiedenen Teilbereichen der
Psychologie und aus relevanten Nachbardisziplinen (Biologie, Physiologie,
Neurophysiologie, Neuroendokrinologie, Soziologie usw.) anwenden.
Die Verhaltenstherapie will menschliches Leiden und die Einschränkung
menschlicher Handlungsfähigkeit beheben bzw. vermindern. Die Behandlung
umfasst (persönlich regulierbare) Veränderungen des Handelns, des Denkens, des
Empfindens, des Fühlens, der Umwelt, der sozialen Interaktionen, körperlicher
Vorgänge und biologischer Abläufe. Hauptsächliche Ziele sind Ausbildung und
Förderung von Fertigkeiten; hierdurch wird eine verbesserte Selbstkontrolle
ermöglicht. Kognitive Therapien/Verhaltenstherapien legen Wert auf:
a) eine systematische, fachgerechte Bewertung ihrer Methoden
b) die Wirksamkeit von Behandlungen und deren ständige Überprüfung
c) die Erfolgserwartung
d) die Erfolgsmöglichkeit und
e) die Grenzen einer so definierten Psychotherapie.
Reimer, C.; Eckert, J.; Hautzinger, M. & Wilke, E. (2007). Psychotherapie: Ein Lehrbuch für Ärzte & Psychologen (3. Auflage). Heidelberg:Springer.
Klärungsorientierte Therapie:
Klärungsorientierte Psychotherapie ist eine spezifische Therapieform, die bei
bestimmten Klienten mit bestimmten Eingangsvoraussetzungen und Problemen
sinnvoll ist, die spezifische Therapieziele verfolgt und dazu spezifische
Interventionen und Strategien verwendet und beim Therapeuten spezifische
Vorkenntnisse voraussetzt. Klärungsorientierte Therapie hat nicht den Anspruch,
eine "Therapie für alles" zu sein; sie hat aber den Anspruch, innerhalb ihres
Geltungsbereichs eine hoch praktische und sehr wirksame Psychotherapie zu sein.
Der Hauptansatzpunkt klärungsorientierter Psychotherapie ist die Klärung,
Repräsentation, Integration und Umstrukturierung gefühlsbetonter und
kognitiver Schemata: Motive, Werte, Ziele, Selbstkonzept, Beziehungskonzepte,
Grundüberzeugungen. Das bedeutet, wenn solche Schemata zu einem Problem
beitragen, empfiehlt sich eine klärungsorientierte Psychotherapie.
nach Sachse, R. (2003). Klärungsorientierte Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe